italienischer Automobilindustrieller und Autorennfahrer; begann als Rennfahrer bei Alfa Romeo; ab 1929 eigener Rennstall, dieser bestritt bis Ende 2011 831 Grand-Prix-Rennen mit 216 Grand-Prix-Siegen, 15 WM-Fahrer-Titelgewinne und 16 WM-Team-Titelgewinne
Erfolge/Funktion:
93 Grand-Prix-Siege
9 WM-Siege
über 400 Grand-Prix-Rennen
* 18. Februar 1898 Modena
† 14. August 1988 Modena
Schon zu Lebzeiten war er Legende: Enzo Ferrari, Chef des berühmtesten Automobilrennstalls der Welt. Sein unehelicher Sohn Piero, dessen Mutter Lina Lardi und seine Schwiegertochter Floriana waren am Totenbett. Ferraris Ehefrau Laura Garello-Ferrari war 1978 nach 59jähriger Ehe verstorben, Sohn Dino starb 1956 an Leukämie. Ein Bild des Sohnes, geschmückt mit brennenden Kerzen, hing bis zuletzt im Arbeitszimmer des greisen "Commendatore". Als Diktator regierte er sein Motorimperium, gefürchtet und geachtet weit über den Motorsport hinaus. Stets galt er als schwieriger Mensch, noch im hohen Alter kümmerte er sich um jedes Detail. Auf seine Fahrer übte er großen Druck aus, bezeichnete sie aber auch als "seine Söhne". Auf dem Bildschirm verfolgte er die Testfahrten, ließ sich nach jedem Rennen in Modena anrufen, "Grausame Freuden" überschrieb er seine Autobiographie. Der Automobilismus bedeutete für ihn "Sehnsucht nach Freiheit".
Sein Sohn Piero soll Nachfolger des "großen, alten Mannes...